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Herzliche Gratulation

Bhaltis-Gewinner 2023
LZ-CUP Palmarès

Final-Ranglisten 2023

Spannende Wettkämpfe am LZ-CUP Final

Auf der Regionalschiessanlage in Buchs AG gelangte der 27. LZ-CUP Final Gewehr 300- / 50m und Pistole 50m zur Austragung. Der LZ-CUP ist und bleibt der Saisonhöhepunkt für die Breitenschiesssportler, von seiner Beliebtheit hat er nichts eingebüsst.

Der zweifache Bündner, eine Frau

zwei Favoritensiege und Mister Subaru

Hansjürg Zwahlen, Christine Bearth, Christoph Häsler, Norbert Caviezel – alle freuten sich am LZ-Cup-Final im aargauischen Buchs über ihre Podestplätze in den jeweiligen Gewehr-Disziplinen. Doch andererseits schien für sie der Sieg in Griffweite.

Feldschiessen- und Feldstich-Maximumschütze Hansjürg Zwahlen (Rüschegg Heubach), LZ-Sieger von 2018 und 2022, vergab einen erneuten Triumph mit den letzten fünf Schüssen auf die 100er-Wertung (86, 79, 95, 95, 85). 14 Punkte Rückstand im Feld D auf die Spitze ergaben Rang drei (1374) hinter Schützenkönig Norbert Caviezel (Chur), der trotz einer beeindruckenden Aufholjagd (98/99/99/97) nicht mehr an seinen Vereinskollegen Miguel Sgier herankam und den dritten Triumph nach 2019 und 2021 verpasste.

Miguel Sgier aus Domat-Ems liess zuvor im Feld E bereits Titelverteidiger Hansbeat Vogler (Sachseln) und Andreas Nideröst (Rickenbach SZ; Sportwaffen-Sieger 2022) hinter sich. Insider wussten, dass der wie Norbert Caviezel – dieser trat am Final in allen vier Gewehr-Kategorien an – bei Schiers (Gruppen-Schweizermeister) aktive 26-Jährige weiss, wo das Zentrum zu finden ist, aber Doppelsieger am prestigeträchtigen LZ-Cup, darauf hätten nicht einmal Miguel Sgier oder dessen Vater gewettet.

Der letzte Schuss

Gleiches galt für Martina Nay-Wyss (Wiesendangen) bei den Sportgewehren. Einen Punkt mehr als Christoph Häsler (Kleinandelfingen) wies die erstmals am Final dabei gewesene Zürcherin auf, fünf Zähler büsste der 15-jährige Nick Geissler (Schlatt TG) auf die Siegerin ein. Jungschütze Geissler durfte sich auch wegen „100“ zum Schluss uneingeschränkt freuen, Christoph Häsler (Sieger über 50 m 2014) lag dagegen bis zum letzten Schuss (84) in Führung, musste sich am Ende aber von Martina Nay-Wyss (96) abfangen lassen. Der Final wurde an der Spitze zur Oberwinterthurer Vereinsmeisterschaft, den Nay-Wyss, Häsler und Geissler gehören alle dem von Matchschützen-Präsident Marcel Ochsner geführten Verein an.

Das gleiche sportliche Drama spielte sich über 50 m ab. Die letztjährige Gewinnerin Christine Bearth (Embrach) sah erneut wie die sichere Siegerin aus – und verlor im 15. und letzten Schuss elf Punkte auf den ehemaligen Olympia-Teilnehmer (Peking 2008) Beat Müller (Schalunen). Die Entscheidung war zugunsten des bereits 2018 erfolgreich gewesenen Berners gefallen. Bernhard Bürki (Lungern) kam aufgelegt nicht mehr an das Führungsduo heran, vermochte jedoch Christoph Schmutz (Zimmerwald) auf Distanz zu halten.

Pistolen-Kategorien

Für einen Aufschrei im Publikum sorgte zudem Markus Dietrich (Lausen), Sieger von 2017. Im Pistolen-Final Kat. A mit dem letzten Schuss liess er sich über 50 m mit der Freipistole „100“ notieren, der ebenfalls in Lausen wohnhafte Philipp Wild erzielte 91. Ergab 1360:1356 für den Polizei-Internationalen Philipp Wild. Beide zeigten sich wie der drittklassierte Andy Vera Martin (Oberwil-Lieli) nach der (ebenfalls) spektakulär verlaufenen Entscheidung uneingeschränkt zufrieden.

Andy Vera Martin und Philipp Wild, die beiden Mitfavoriten, beendeten auch den B-Match unter den Top 3. Allerdings in umgekehrter Reihenfolge: Vera Martin zog souverän vorne weg, Wild hielt Hansruedi Götti (Marbach) auf Distanz. Und dann war da noch Vera Martins Zürcher Vereinskollege Jakob Progsch, der perfekt gestartet war (98/100), danach mittelprächtig traf und das Programm mit 99 abschloss. Ergab Platz zwei und einen Doppelsieg durch Vera Martin/Progsch für Zürich Stadt.

Doppelsieger Müller

Beat Müller triumphierte „nur“ über 50 m und feierte trotzdem den lukrativsten Doppelsieg überhaupt. Weltmeisterin Anja Senti bescherte ihm bei der Verlosung als Glücksfee den – einmal mehr – von Subaru Schweiz AG gesponserten Subaru XV 1.6i AWD im Wert von CHF 33’900. Verständlich, dass der Puls beim Berner vorübergehend die rote Zone erreichte. Dass ein Kategorien-Sieger auch noch den Subaru (später) mit nach Hause nehmen durfte, gab’s in der LZ-Cup-Geschichte noch nie.

Die andern Finalisten gingen allerdings nicht leer aus. Projektleiter Urban Hüppi durfte zufrieden verkünden, es stehe wiederum ein Gabentempel im Wert von 43’000 Franken zur Verfügung. Gewehre, Bikes, Gutscheine, Trekking-Rucksäcke usw., der LZ-Cup ist und bleibt der attraktivste, stimmungsvollste und lukrativste Schweizer Breitensport-Wettkampf.